Heutzutage ist „Terroir“ eines der am häufigsten verwendeten Begriffe, wenn es um Wein geht. Es scheint eines dieser Modewörter zu sein, die man verwendet, um sich als echter Kenner auszugeben. Aber was bedeutet der Begriff „Terroir“ wirklich? Und vor allem, warum ist er für Wein so wichtig?
WAS IST DER TERROIR?
Der Begriff „Terroir“ stammt aus dem Französischen und hat keine genaue wörtliche Übersetzung ins Deutsche. Er bezeichnet das Zusammenspiel von Umwelt- und menschlichen Faktoren, die den Geschmack eines Weins in einer bestimmten geografischen Region beeinflussen.
Was wir als Terroir bezeichnen, umfasst:
- Klima: Temperatur, Niederschlag, Sonnen- und Windexposition.
- Boden: Chemische Zusammensetzung, Drainage und Struktur des Bodens.
- Topografie: Höhe, Neigung und Ausrichtung der Weinberge.
- Menschliche Faktoren: Anbautechniken und lokale önologische Traditionen.
In der Praxis repräsentiert der Terroir die spezifische Wechselwirkung zwischen natürlicher Umgebung und menschlichem Eingriff und vereint Geschichte, Kultur und die einzigartige Essenz eines Gebietes.
WAS BESTIMMT DIE QUALITÄT DES WEINS?
Der Terroir wird oft als die Seele des Weins betrachtet. Er beeinflusst grundlegend die Faktoren, die die Qualität eines Weins ausmachen:
- Aromen und Geschmacksnoten: Die Eigenschaften von Boden und Klima bestimmen die aromatische und geschmackliche Komplexität des Weins.
- Säure und Struktur: Sonnenstunden, Temperatur und Bodenbeschaffenheit beeinflussen die natürliche Säure und die Tanninstruktur des Weins.
- Identität: Ein Wein, der seinen Terroir widerspiegelt und durch lokale Techniken und Traditionen geprägt ist, ist einzigartig und an keinem anderen Ort reproduzierbar.
Ein Beispiel: Ein Wein, der in einer hügeligen Region mit kalkhaltigem Boden und kühlem Klima produziert wird, unterscheidet sich stark von einem Wein, der in einer flachen Region mit vulkanischem Boden und warmem Klima hergestellt wird.
Der Terroir ist so bedeutsam, dass selbst zwei Weinberge, die nur wenige Kilometer voneinander entfernt liegen, aufgrund von Unterschieden in Boden, Klima, Höhe und Sonneneinstrahlung völlig unterschiedliche Weine hervorbringen können.
TERROIR: KONKRETE BEISPIELE
Die Toskana mit ihren sanften Hügeln ist das perfekte Beispiel: Im Chianti, wo die Höhenlagen zwischen 200 und 450 m ü. d. M. liegen, die Böden überwiegend lehmig sind und ein typisches kontinentales Klima herrscht, entstehen kraftvolle und unverwechselbare Weine wie Bello Stento und Gran Selezione.
Nur wenige Kilometer entfernt, in der Region Montepulciano, wo unsere Weinberge bis zu 600 m ü. d. M. reichen, sind die Böden von sandigem Lehm geprägt und das Klima ist mediterraner. Hier entstehen elegante und samtige Weine wie Santavenere und Poderuccio.
Da bei Triacca die vollständige Achtung der Region im Mittelpunkt steht, sind all unsere Weine die perfekte Repräsentation des Terroirs, das sie prägt.
Das nächste Mal, wenn Sie ein Glas Wein genießen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um an das Terroir zu denken, das ihn hervorgebracht hat: Sie werden sofort seine harmonische Komplexität erkennen. Komm zu uns und finde es heraus!
